Aromatasehemmer: Eine kritische Bestandsaufnahme

Aromatasehemmer: Eine kritische Bestandsaufnahme

Tamoxifen wird seit einigen Jahrzehnten sehr erfolgreich eingesetzt und gilt auch heute als eine Standardtherapie. Fareston® ist in Deutschland weniger bekannt – wirkt etwa ebenso wie Tamoxifen und hat in den skandinavischen Ländern eine ähnliche Verbreitung wie das Tamoxifen in Deutschland. Faslodex® enthält eine neue Substanz die alle 4 Wochen gespritzt wird und derzeit nur bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen zum Einsatz kommt. Das Östrogen stellt gewissermaßen einen Schlüssel dar, der exakt in ein Schlüsselloch (hier ein Östrogenrezeptor) passt. Antiöstrogene sind Substanzen, die auch in das Schlüsselloch passen, aber keine fördernde Wirkung an der Tumorzelle entfalten.

  • Estrogeninduzierte Wachstumsstimuli kommen daher bei postmenopausalen Frauen unter Aromatasehemmung fast vollständig zum Erliegen.
  • In der adjuvanten Situation werden Aromatasehemmer bei post- menopausaler Patientin bevorzugt in der Sequenz mit Tamoxifen eingesetzt.
  • Bei Vorliegen einer Osteoporose können weitere Therapien hinzukommen, z.
  • Sie wendet sich an alle Apothekerinnen, Apotheker und andere pharmazeutische Berufsgruppen.
  • Das Fehlen der Hormone führt typischerweise zu Wechseljahressymptomen wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Haarausfall und trockenen Schleimhäuten – auch im Vaginalbereich.
  • Daher sollte die Ärztin oder der Arzt zusammen mit der Patientin prüfen, ob die Behandlung nach fünf Jahren fortgesetzt werden soll bzw.

Die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) sieht eine Therapiedauer von fünf Jahren als derzeitigen Standard. Eine Verlängerung der Therapie bis zehn Jahre soll insbesondere bei erhöhtem Rezidivrisiko erwogen werden. Aromatasehemmer, auch Aromatase-Inhibitoren (Abkürzung AI) genannt, verhindern die Produktion von Östrogen außerhalb der Eierstöcke, indem sie das hierfür benötigte Enzym Aromatase hemmen. So kann die Bildung von Östrogen aus Androgenen, den männlichen Hormonvorstufen, nicht mehr erfolgen und der Östrogenspiegel im Blut sinkt. Dem Tumor wird der „hormonelle Dünger“ und damit der Wachstumsimpuls entzogen.

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Seit 2008 steht Letrozol daher auf der Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Antidoping-Agentur (WADA). Ein Besitz von mehr als 75 mg wird nach dem Arzneimittelgesetz gemäß der Dopingmittel-Mengen-Verordnung als »nicht geringe Menge« gewertet. Dennoch sollte die gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, deren Elimination hauptsächlich von diesen Isoenzymen abhängt und die eine enge therapeutische https://pipas.com.ar/diskreter-online-versand-steroide-bequem-im/ Breite haben (zum Beispiel Phenytoin, Clopidogrel), mit Vorsicht erfolgen. Zudem kommt es unter Letrozol häufig zu erhöhten Cholesterolwerten, Gewichtszunahme, Magen-Darm-Beschwerden und Hautreaktionen. Des Weiteren darf Letrozol nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit eingesetzt werden. Bei Frauen, bei denen der Hormonstatus nicht eindeutig ist, muss dieser vor Behandlungsbeginn bestimmt werden.

Wenn die Patientin noch vor den Wechseljahren ist (prämenopausal), dann ist Tamoxifen 20mg/Tag der Standard. Eine Kombination mit einem GnRH-Analogon kann im begründeten Einzelfall sinnvoll und notwendig sein. Aromatasehemmer sind bei diesen Frauen grundsätzlich nicht angezeigt (kontraindiziert). Eine Kombination von Aromatasehemmern mit GnRH-Analoga ist bisher nicht geprüft.

Auf welche Weise wirken Aromatasehemmer bei Brustkrebs?

Universimed.com bietet Inhalte aus 20 medizinischen Fachbereichen, auch aus der Allgemeinmedizin. Mit Ihrem Login können Sie zukünftig alle Inhalte unseres Portals nutzen. Erst vor kurzem hat die Suche nach weniger toxischen Substanzen eine neue Wirkstoffklasse hervorgebracht, die als Aromatasehemmer der 3. Der erste Vertreter war Formestan, das alle 14 Tage intramuskulär appliziert wird. Das Mammakarzinom steht weltweit an vierter Stelle aller Krebserkrankungen. Bei Frauen in Westeuropa ist Brustkrebs die häufigste bösartige Erkrankung und die zweithäufigste Todesursache.

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Die Wahl der Therapieform muss dabei auch den aktuellen Menopausenstatus der Patientin berücksichtigen. Aromatasehemmer, Verbindungen, die die Umwandlung von C19-Androgenen in C18-Östrogene, d. Sie werden zur Behandlung des östrogenabhängigen Mammacarcinoms eingesetzt. Der gewöhnliche Champignon oder der White Button Mushroom ist einer der am weitesten verbreiteten Speisepilze. Frühe Studien waren dazu in der Lage zu zeigen, dass Extrakte aus diesen Pilzen eine starke die Aromatase hemmende Aktivität aufweisen können (14, 15).

Aromatase-Hemmer

Aktuell läuft in Deutschland eine Studie, die dieser Behandlung untersucht (SOFT-Studie). In begründeten Einzelfällen kann eine solche Behandlung dennoch praktiziert werden. Einen für alle Patientinnen geltenden Standard gibt es nicht mehr. Es wird heute vielmehr ein individualisiertes Behandlungskonzept für jede Patientin entwickelt. Für die Entscheidung der Art der endokrinen Therapie spielen tumorbiologische Eigenschaften, verschiedene Prognosefaktoren und der Menopausenstatus (befindet sich die Patientin vor, während oder nach den Wechseljahren) eine bedeutsame Rolle.

Die Aromataseforschung weist auf mögliche Neurodegeneration hin – evtl. Zeigen, dass eine Verlängerung der Behandlung mit dem Aromatasehemmer Anastrozol um fünf Jahre (auf insgesamt 10 Jahre) nicht sinnvoll ist, da sich das Therapieergebnis dadurch nicht verbessert, die Nebenwirkungen jedoch zunehmen. Seit Januar 2000 steht mit Exemestan (Aromasin) ein neuer Wirkstoff zur Therapie des metastasierenden hormonabhängigen Mammakarzinoms bei Frauen in der Postmenopause zur Verfügung.

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Irgendwie habe ich den Eindruck, dass auch das Wetter hier eine Rolle bei mir spielt. Was mich dagegen total nervt ist dieses ewig graue, nasskalte Wetter. Abschließend muss ich sagen, dass ich Anastrozol nun schon mehrere Jahre einnehme und wirklich gut damit zurechtkomme.

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